3. bis 7. Oktober 2022
Zuversichtlich und
voller Vorfreude starteten 85 ehemalige Suvanerinnen und Suvaner mit zwei
Gössi-Cars von den Startorten Bern und Luzern in die Südtirol-Reise, die nach
zweijähriger Verschiebung - wegen der Corona-Pandemie - nun endlich Tatsache
wurde.
Car 1 mit
Reiseleiterin Therese Fahrni startete in Bern und via Olten, Zürich und St.
Gallen wurden weitere Einsteigeorte berücksichtigt, damit nicht nur die
Innerschweizer in den Genuss der wiederum bestens organisierten Ferienreise
kamen. Peter Fahrni begrüsste in Horw und am Inseli eine topmotivierte Schar
aus Bellikon und Luzern im Car 2.
Auf getrennten
Anfahrtswegen fuhren wir via
Feldkirch-Arlberg-Landeck-Innsbruck-Brenner-Sterzing nach Ridnaun, unserem
Reiseziel und Domizil für die nächsten fünf Tage. Für die Luzerner hatte der
Chauffeur eine willkommene Programmänderung auf Lager, indem der Mittagshalt
nicht in einer provanen Trofana-Raststätte über die Bühne ging, sondern spontan
in die Tirol-Metropole Innsbruck verlegt wurde. "Goldenes Dachl" und
der Ausblick auf die imposante Bergisel-Schanze sorgten für touristische
Vorfreuden auf die kommenden Begegnungen im Südtirol.
In Ridnaun im
****Hotel Schneeberg trafen wir auf unsere Mitreisenden aus Car 1, die den
Zimmerbezug schon hinter sich und die grosszügige, 8000 m2 umfassende
Wellnesslandschaft inspiziert hatten. Nach einem Begrüssungs-Apéro wurde ein
feines Nachtessen serviert und das Stimmungs-Barometer steigerte auch die
Lautstärke im eigens für uns reservierten Saal ins Grenzenlose.
Am Dienstag stand
Bozen, die Hauptstadt Südtirols, mit einem geführten Stadtrundgang auf dem
Programm. Auf der Anfahrt auf der Autobahn erlebten wir ein besonderes
Schauspiel, einen "Lastwagen-Stau" auf der Gegenfahrbahn in Richtung
Brenner, ein Schauspiel, das wohl in diesem Ausmass noch keiner von uns je live
erlebt hat... und das sich dort täglich abspielt! Tief beeindruckt erreichten
wir Bozen, wo wir in drei Gruppen eingeteilt und mit Audiophones ausgerüstet,
von den lokalen Stadtführerinnen auf dem Walter-Platz empfangen wurden. Nach
der faszinierenden Tour bot sich die Gelegenheit, sich auf dem lokalen Markt
mit ersten Mitbringseln einzudecken.
Getrocknete Steinpilze gehörten zu den Spitzenreitern.
Ein Ausflug in das
nahegelegene Sterzing war am Mittwoch geplant. Durch den Zwölferturm oder Torre
delle dodici betraten wir das schmucke Städtchen das durch seinen Charme
faszinierte. Die prächtigen Bürgerhäuser links und rechts der Altstadtgasse
liessen nicht nur die Fotografen-Herzen höher schlagen. Zurück im Hotel stand
der Nachmittag zur freien Verfügung und die Badehose kam zum Zuge.
Am Donnerstag
freuten wir uns alle auf die angekündigte Dolomiten-Rundfahrt, die von
"Kaiser-Wetter" begleitet war. Die Dolomiten gehören seit 2009 zum
UNESCO-Weltnaturerbe und waren tatsächlich das Highlight dieser Reise. Die
Skipiste "Gran Risa" in Alta Badia, wo im Dezember Slalom und
Riesenslalom durchgeführt werden, war nicht nur für die Skifans ein "Schmankerl".
Mittagspause gab es in Arabba, bevor wir via Corvara durchs Gader- und
Pustertal zurück, mit kurzem Aufenthalt bei der Holzschnitzerei DOLFI, nach
Ridnaun gelangten.
Und dann galt es
auch schon wieder die Koffer zu packen. Nach dem hochkarätigen Frühstücksbuffet,
das uns schon die ganze Woche mit seiner Reichhaltigkeit überzeugte,
verabschiedeten wir uns von Ridnaun und der umliegenden Bergwelt und fuhren via
Meran durchs Vinschgau über den Reschenpass, Nauders, Landeck der Heimat, bzw.
den verschiedenen Einsteigeorten entgegen. Es war eine wiederum hervorragend
organisierte Reise, die uns neue Reisedestinationen zeigte, die bestimmt in
Zukunft wieder individuell bereist werden können. Der Austausch mit ehemaligen
Arbeitskollegen, Arbeitskolleginnen und Freunden war bereichernd und eigentlich
fast überfällig, wegen der langen Corona-Pause. Wobei wir wieder beim leidigen
Thema wären. Dass es ausgerechnet den Schreibenden "erwischte" sehe
ich als Ironie des Schicksals, was mich aber keinesfalls daran hindert - als Genesener
- mich auf die nächste Seniorenreise zu freuen.
Büsy Lingg
Seniorenresie 2021
28. September bis 1.
Oktober 2021
Die Corona-Pandemie hat auch das Leben der
Pensioniertenvereinigung praktisch stillgelegt. So mussten die
Delegiertenversammlungen 2020 und 2021 auf dem Zirkulationsweg durchgeführt
werden, an die für 2020 geplante Seniorenreise ins Südtirol war plötzlich nicht
mehr zu denken und das gewohnte Leben in den Sektionen kam völlig zum Erliegen.
Umso willkommener ist in diesem Herbst die von Peter Fahrni
hervorragend organisierte Seniorenreise, die 63 gut gelaunte ehemalige
Suvanerinnen und Suvaner mit Partnerinnen und Partnern mit einem
doppelstöckigen Gössi-Car ins schöne Bündnerland führt.
Erster Halt ist Chur, wo wir Gelegenheit haben, die kleine,
malerisch verwinkelte Altstadt zu erkunden. Dann geht die Reise zurück nach
Landquart und durch das Prättigau nach Davos, wo wir im Viersternhotel Sunstar
Unterkunft finden und ein erstes feines Abendessen geniessen. Am kommenden
Morgen geht die Reise zunächst bei strömendem Regen über den kurvenreichen
Flüelapass ins Unter-engadin. Schnell reissen die Wolken auf und wir spazieren
bei schönstem Sonnenschein durch St. Moritz mit seinem lieblichen See. Danach
fahren wir über den Julier nach Tiefencastel und über Alvaneu, Schmitten und
Wiesen zurück nach Davos. Der Donnerstag steht zu unserer freien Verfügung. Dazu
hat uns Peter Fahrni fünf verschiedene Vorschläge unterbreitet. So lassen sich
die einen von einer Fahrt mit einem historischen RhB-Zug von Davos nach Filisur
verzaubern, während andere sich für eine Wanderung rund um den idyllischen
Davoser-See entschliessen. Gelohnt hat sich auch ein Ausflug auf den Spuren von
Thomas Mann auf die Schatzalp, auf den „Zauberberg“.
Am Freitag gilt es, von
Graubünden Abschied zu nehmen. Die Heimreise geht über Landquart, Sargans,
Buchs, Wildhaus und über die Schwägalp nach Appenzell, wo es die schönen,
bemalten Holzhäuser zu bewundern gilt. Über Hundwil, Waldstatt, St. Peterzell,
Brunnadern und über die Wasserfluh fahren wir weiter nach Lichtensteig, Wattwil
und über den Ricken Richtung Zürich und Zentralschweiz. Mein Fazit: die
Seniorenreise hat uns die Augen geöffnet für die bekannten und unbekannten
Schönheiten unseres Landes und sie hat uns die Möglichkeit gegeben, „alte“
Bekannte wiederzusehen und einen freundschaftlichen und bereichernden Austausch
zu pflegen. Ich freue mich auf die nächste Reise!
Hans-Jürg Klopfstein
Traumhafte Blumenriviera
vom 1. bis 5. Mai 2018
Riviera di Ponente
heisst der westliche Küstenstreifen Liguriens, der sich, gebogen wie ein
Regenbogen, von Genua bis Ventimiglia hinzieht. Die als Blumenriviera bekannte
Region wurde dieses Jahr zum erträumten Eldorado für 138 lebensfrohe
Suvapensionierten, die sich in zwei doppelstöckigen Gössi-Cars auf die Reise
machten, um über Mailand, Tortona und Savona nach Loano zu gelangen, wo sie in
der weitläufigen Hotelanlage Loano 2 Village Stützpunkt bezogen. Am zweiten Tag
ging der Ausflug nach Monaco. Auf der Fahrt dorthin führten uns die hoch
qualifizierten und charmanten lokalen Führerinnen didaktisch geschickt in die
Principauté de Monaco ein: Wie gewannen die Grimaldis aus Genua das Territorium
um den Felsen am Meer? Durch Piraterie. Wie wurden sie adelig? Mit Hilfe der
spanischen Krone. Wie wurden sie berühmt? Durch Heirat des Prinzen mit der
prominentesten Hollywoodschauspielerin. Wie die Grimaldis schliesslich reich
wurden, erfuhren wir beim gewissenhaften Besuch des Spielcasinos in Monte
Carlo, das vom Prinzen Charles III. und dem Stararchitekten Charles Garnier mit
bestem Geschmack und grösstem Luxus der Belle Époque errichtet worden war; wir
besuchten alle neun Prunksäle, glücklicherweise bei noch ruhendem Spielbetrieb.
Am Tag drei ging die Fahrt nach San Remo; noch im Car übten wir das Lied „Volare - Cantare - Nel blu, dipinto di blu“ ein, um es
in der Stadt vor dem Teatro Aniston vorzutragen. Nach dem Mittagessen und dem
ersprießlichen Shopping im Corso Matteotti ging die Fahrt ins Landesinnere zum romantischen Borgo Dolceacqua, wo die
mächtige Familie Doria aus Imperia im Mittelalter eine Brücke über die Nervia
(von Claude Monet mehrfach gemalt!) sowie eine trutzige Burg auf hochragendem
Felsen errichtet hatte. Der Tag wurde lukullisch abgerundet durch den Besuch
der Olivenmühle Taggiasca in Isolabona, wo wir ein köstlich mundendes Olivenöl
degustierten. Schliesslich am vierten Tag ging die Fahrt über Genua hinaus nach
Osten bis Rapallo, wo sich Geschichtsfreunde gerne an die beiden Verträge 1920
(Grenzbereinigung mit dem künftigen Jugoslawien) und 1922 (diplomatische
Vereinbarungen zwischen Deutschland und Russland) erinnern liessen. Endlich
erfolgte eine Bootsfahrt durch den Golfo Tigullio nach Portofino an der
südlichen Capspitze. Dort erging man sich im Hafengelände in Betrachtung der
Ferienhäuser von Prominenten (u. a. Georges Cloony, Silvio Berlusconi, Leonardo
di Caprio, Dolce & Gabbana). Am letzten Tag ging es bereits früh auf die
Rückreise, noch immer betört vom Orangenblütenduft, von den Aromen lokaler
Weinsorten wie Rossese (rot) und Pigato (weiss) sowie der Salzluft des
Mittelmeers! Für die geschilderte großartige Reise danken alle Teilnehmer dem
Ehepaar Therese und Peter Fahrni, welche die Pensioniertenreise auch dieses
Jahr wieder meisterhaft geplant und mit gewohnt ruhiger und sicherer Hand
gesteuert haben.
Erich Bär , im Mai
Vom 1. - 5. Mai 2017
Im 19. Jahrhundert kamen Adelige und Betuchte aus dem
kaiserlich-königlichen Wien in die malerische, mit Zypressen und bunten
Kirchtürmen geschmückte Halbinsel Istrien, wo verträumte
Jugendstilvillen und Nobelhotels noch Zeugen aus dem italienischen
Novecento sind. Allerdings ist der damalige Glanz soeben turmhoch
überboten worden, und zwar durch die 136 wohlgearteten Suvaner - die
sich nur zum Scherze Senioren nennen -, und die in zwei doppelstöckigen
Gössi-Bussen von Luzern nach Opatija angekarrt wurden, wo sie
ausnahmslos alle in einem behaglichen, den ganzen Küstenstrich
überragenden Hotelkubus für vier Nächte Unterkunft fanden. Am ersten Tag
ging der Ausflug auf die goldene Insel Krk, inmitten der weiträumigen
Kvarnerbucht. Dort erfolgten kundige und witzige Stadtführungen - die
eine Gruppe im Kielwasser einer quicklebendigen kroatischen „Heidi“ -,
durch den Hauptort der Insel, wo wir das Kastell der
Frankopanen-Fürsten, Bischofspalast und Marienkathedrale besichtigten.
Am Nachmittag querten wir zur Ostküste, wo wir im Künstlerort Vrbnik in
einem stattlichen Weingut starke Weine aus einheimischer Rebe
verkosteten. Am zweiten Tag ging der Ausflug in den eindrücklichen
Nationalpark der Plitvicer Seen. Hier hatte das Karstgebirge immer
wieder neue Barrieren und Wasserläufe entstehen lassen, bis sich die 16
miteinander durch Überläufe, Wasserfälle und Höhlensysteme verbundenen
Seen abgestuft in die Höhe erstrecken. Dies alles ist durchsetzt und
umgeben von dichten Mischwäldern. Um die Seen führen markierte Fußwege,
die zur Wanderung einladen, was teils durch Pneubahnfahrten sowie einer
Überquerung des Kozjak-Sees in einem Elektroboot ergänzt wird; alle
diese Möglichkeiten wurden rege und vergnügt genutzt. Den dritten Tag
schliesslich verbrachten wir in Rijeka, dem größten und wichtigsten
Seehafen Kroatiens, wo wir selbständig zahlreiche Sehenswürdigkeiten
besichtigten, Prachtbauten und Paläste, die Festung Trsat und den
Uhrturm; am Nachmittag erholten wir uns auf Spaziergängen in unserem
schmucken Logierort Opatija, dem Strand entlang, durch Pärke und
verwinkelte Gassen hindurch. Nach diesen spannenden erlebnisreichen
Tagen, und auch nach dem freundschaftlich vertrauten und anregenden
Umgang von Suvanern untereinander, kehrten diese mit Gössi wiederum
zurück in die Schweiz, hoch zufrieden und glücklich. Sie alle bedanken
sich für die vorzügliche Organisation und Durchführung bei Herrn Peter
Fahrni sowie dem ganzen Zentralvorstand. Erich Bär
Warum fahren mehr als hundert Suva-Pensionierte aus der ganzen Schweiz
an den Königssee in den südöstlichsten Zipfel Deutschlands?
Sie
wollen den sagenhaften fjordähnlichen See persönlich erleben. Dafür
logieren sie im vornehmsten Hotel Berchtesgadens, im Herzen Oberbayerns,
inmitten höchster Berge (Watsman, Kehlstein). Von dort fahren sie am
ersten Tag ins benachbarte Salzburg, das sie bei strahlendem Wetter
erkunden: Mirabellgarten, Getreidegasse, Dom, Franziskaner Kirche, und
am Ende der Kauf originaler Mozartkugeln aus dem Hause Fürst. Sie
speisen im ältesten Gasthaus zu Mittag (Salzburger Nockerl). Am zweiten
Tag endlich der Königssee: Trotz verhangenen Himmels genießen sie die
Schifffahrt. Der Bootsführer demonstrierte mit Trompetenstößen das Echo
an der Echowand. Die Rückfahrt erfolgte durchs sonnige Tirol. Die
perfekte Organisation der Reise verdanken wir Peter Fahrni - den
souveränen Vorsitz dem Zentralpräsidenten Hansjörg
Klopfstein. Erich Bär